Zusammenfassung
Um dem praktizierenden Augenarzt bei seiner Entscheidung zu helfen, ob eine Kataraktoperation
durchzuführen oder zu verschieben ist, entwickelten die Verfasser eine objektive Meßmethode,
mittels derer die Kontrastübertragungsfähigkeit der Linse quantitativ erfaßt werden
kann. Damit wird das Ausmaß des funktionellen Trübungsgrades einer Katarakt durch
Messung der Helligkeit von zwei leicht wiederholbar einzustellenden und in ihrer Helligkeit
stark unterschiedlichen Netzhautstellen (Papille und Makula) erfaßt. Theoretische
Grundlagen dieser klinischen Methode sowie eine Beschreibung der Meßtechnik werde n
vorgestellt.
Summary
To facilitate the decision by the practising ophthalmologist whether to perform or
postpone cataract surgery, the authors have developed a measuring method with which
the ability of the lens to transfer contrast is detected. The extent of the functional
opacification influence can now be measured objectively by comparing the brightness
of two points on the retina (papilla and macula) which are not only easy to target
but also differ considerably in their brightness. The theory and technique involved
in this method are described.